Willkommen auf der Internetseite zum Pfeifer-Protokoll

Das Pfeifer-Protokoll® enthält Zusammenfassungen ausgewählter Krebsbehandlungsprotokolle, die von Prof. Ben Pfeifer und  seinem Team anerkannter Ärzte und Forscher entwickelt und erfolgreich angewendet werden.

Die auf dieser Website enthaltenen Informationen sollen Krebspatienten und ihren Ärzten helfen, bestmögliche Behandlungsergebnisse zu erzielen, Leiden zu lindern und die Lebensqualität sowie die Lebenserwartung zu verbessern, indem modernste konventionelle Behandlungsmethoden mit effektiven komplementär-onkologischen Maßnahmen kombiniert werden.

Diese Protokolle sind empirisch entstanden und werden ständig verbessert und weiterentwickelt. In den letzten 15 Jahren haben mehr als 15.000 Patienten unsere Behandlungsempfehlungen genutzt, viele mit ausgezeichnetem Erfolg. Wir hoffen natürlich, dass diese Zahl noch viel größer wird, da sich unsere Protokolle in der klinischen Praxis als wirksam erwiesen haben und Patienten oft auch bei fortgeschrittenem Krebs einen lang anhaltenden Nutzen bringen.

Wir hoffen, dass diese Website noch weitere Ärzte und deren Krebspatienten erreicht, damit unsere positiven Erfahrungen mit diesen komplementären Behandlungsprotokollen vervielfacht werden können.

KREBS ÜBERSICHT

Im letzten Jahrhundert hat sich Krebs zu einer globalen Krankheit entwickelt. Sowohl die Inzidenz- als auch die Sterblichkeitsrate (in geringerem Ausmaß) steigen bei den meisten Krebsarten. Laut dem „World Cancer Report“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird die Zahl der jährlich neu erkrankten Krebspatienten weltweit, von heute rund 12 Millionen, auf etwa 15 Millionen bis 2020 steigen. In Industrieländern erkrankt heute jeder zweite Mann und jede dritte Frau im Laufe ihres Lebens an Krebs. Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, dann ist davon auszugehen, dass in absehbarer Zeit jeder Mensch auf unserem Planeten an Krebs erkranken wird.

Diese alarmierende Entwicklung vollzieht sich trotz ständig wachsender globaler Forschungsanstrengungen und enormer Staatsausgaben, die darauf abzielen den „Krieg gegen den Krebs“ zu gewinnen. Weiterlesen

BRUSTKREBS

Brustkrebs scheint innerhalb von einigen Familien aufzutreten (bei etwa 15 % der Brustkrebsfälle). Dies deutet darauf hin, dass betroffene Frauen genetische Faktoren (etwa 5 bis 10 %) vererbt haben, die zur Entstehung von Brustkrebs beitragen. Die meisten Brustkrebserkrankungen treten jedoch bei Frauen auf, die keine Familienanamnese haben. Nichtsdestotrotz verdoppelt eine Mutter oder Schwester mit Brustkrebs (bei sogenannter positiver Familienanamnese) das Risiko einer Frau, ebenfalls an Brustkrebs zu erkranken. Diese Art von Brustkrebs entsteht aufgrund einer Kombination von identischen Genen und ähnlichen Umwelt- oder Lebensstilfaktoren. Ein erblicher Brustkrebs kann vermutet werden, wenn eine Familienanamnese eines der folgenden Merkmale aufweist: 3 oder mehr Verwandte ersten Grades mit Brustkrebs, Brustkrebs in 3 Generationen auf derselben Seite der Familie und 2 oder mehr naher Verwandte, wie zum Beispiel Großeltern, Elternteil, Geschwister, Kind, Tante oder Nichte, bei denen vor dem 55. Lebensjahr Brustkrebs diagnostiziert wurde. Erblicher Brustkrebs entsteht direkt durch Genveränderungen (Mutationen), die von einem Elternteil weitergegeben werden. Mutationen in den sogenannten BRCA1- und BRCA2-Genen sind die häufigste Ursache für erblich bedingten Brustkrebs.

Es gibt keine nachweislich wirksame Methode, um die Entstehung von Brustkrebs zu verhindern, aber es gibt viele Möglichkeiten, Ihr persönliches Erkrankungsrisiko, zu verringern. Als Maßnahme wurde in der Vergangenheit die konventionelle Chemoprävention in Betracht gezogen. Diese erfolgt entweder mit selektiven Östrogenrezeptor-Modulatoren (SERMs) oder sogenannten Aromatasehemmern. Zudem zählen Tamoxifen und Raloxifen zu SERMs-Medikamenten, die zur Reduzierung des Brustkrebsrisikos bei Frauen ab 35 Jahren verschrieben werden können. Eine Vorbeugung wird über einen Zeitraum von 5 Jahren empfohlen, unabhängig davon, ob die Frau die Wechseljahre durchgemacht hat oder nicht.

Aromatasehemmer reduzieren die Östrogenmenge im Körper und berauben hormonempfindliche Brustkrebszellen ihres „Brennstoffs“, des freien Östrogens, den sie für ihr Wachstum benötigen. In der klinischen Praxis kommen verschiedene Aromatasehemmer bei postmenopausalen Frauen mit Brustkrebs zum Einsatz: Arimidex (Anastrozol), Aromasin (Exemestan) und Femara (Letrozol). Nicht viele Frauen wählen diese Möglichkeit der Vorbeugung aufgrund der vielen möglichen Nebenwirkungen von beispielsweise Tamoxifen und Arimidex, zu denen Hitzewallungen, Nachtschweiß, vaginaler Ausfluss oder Scheidentrockenheit, Gewichtszunahme, Muskel- und Gelenkschmerzen, Müdigkeit und Kopfschmerzen, und das erhöhte Risiko für Blutgerinnsel, Schlaganfälle, Endometriumkarzinome, Osteoporose und Kataraktbildung gehören.

PROSTATAKREBS

Prostatakrebs scheint innerhalb von einigen Familien vorzukommen (bei etwa 20 % der Prostatakrebsfälle), was darauf hindeutet, dass bei gewissen Männern genetische Faktoren (etwa 5 % der Prostatakrebsfälle) eine große Rolle spielen und zur Entwicklung dieser Krebsart beitragen. In den meisten Prostatakrebsfällen sind jedoch Männer betroffen, die keine Familienanamnese haben. Nichtsdestotrotz verdoppelt ein Vater oder Bruder mit Prostatakrebs (bei sogenannter positiver Familienanamnese) das Risiko eines Mannes, an Prostatakrebs zu erkranken. Diese Art von Prostatakrebs entwickelt sich aufgrund einer Kombination von identischen Genkombinationen und ähnlichen Umwelt- oder Lebensstilfaktoren. Ein erblicher Prostatakrebs kann vermutet werden, wenn eine Familienanamnese eines der folgenden Merkmale aufweist: 3 oder mehr Verwandte ersten Grades mit Prostatakrebs, Prostatakrebs in 3 Generationen auf derselben Seite der Familie und 2 oder mehr nahe Verwandte, wie zum Beispiel Elternteil, Geschwister, Kind, Großeltern, Onkel oder Neffe, bei denen vor dem Alter von 55 Jahren Prostatakrebs diagnostiziert wurde.

Es gibt keine nachweislich wirksame Methode, um die Entstehung von Prostatakrebs zu verhindern, aber es gibt viele Möglichkeiten, Ihr persönliches Erkrankungsrisiko, zu verringern. Als Maßnahme wurde in der Vergangenheit die konventionelle Chemoprävention in Betracht gezogen. Dazu gehören sogenannte 5-Alpha-Reduktase-Inhibitoren, darunter Dutasterid (Avodart) und Finasterid (Proscar). Diese Medikamente werden auch häufig zur Behandlung der altersbedingten Prostatahypertrophie empfohlen, einer nicht krebsartigen Vergrößerung der Prostata, die mit zunehmendem Alter entsteht und unangenehme Harnwegssymptome bei Betroffenen verursacht. Einige klinische Studien zeigten jedoch, dass die Langzeitanwendung von 5-Alpha-Reduktase-hemmenden Medikamenten mit aggressiveren Prostatakrebsarten in Verbindung steht, während neuere Studien dies als falsch erwiesen haben. Bisher hat die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) diese Medikamente zur Vorbeugung von Prostatakrebs nicht zugelassen. Wir selbst haben diese Medikamente zur Prävention von Prostataerkrankungen nie eingesetzt oder empfohlen. Stattdessen konzentrieren wir uns auf natürliche Heilmittel, die sich in Bezug auf die Prostatagesundheit als wirksam erwiesen haben, kombiniert mit ergänzenden Maßnahmen zur Unterstützung einer gesunden Prostata, einschließlich gewisser Ernährungsumstellungen.

Der beste Arzt ist die Natur, denn sie heilt nicht nur viele Leiden, sondern spricht auch nie schlecht von einem Kollegen.

Ernst Ferdinand Sauerbruch