Ben L. Pfeifer and Bernhard Aeikens
Datum: Jan 2005
Publikation: Onkologie 1/2005, Schweiz
Komplementärmedizinische Therapien werden in immer stärkerem Masse von Patienten mit Prostatakrebs in Anspruch genommen. Dabei sind die Erwartungen an solche Behandlungen oft zu hoch gesteckt. Insbesondere können komplementäre Behandlungen nicht die potenziell kurativen Methoden wie radikale Prostatektomie und Bestrahlung ersetzen. Es ist daher wichtig, Patienten in der Frühphase der Erkrankung (bei lokal begrenztem Krebswachstum) klar zu machen, dass komplementäre Behandlungen in erster Linie eine Ergänzung anerkannter Standardmethoden sein sollen. Im hormonrefraktären Stadium der Erkrankung hat die komplementäre Behandlung heute
allerdings wegen ihrer geringen Toxizität klar an Bedeutung gewonnen.